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Produzent: Roagna, Az. Agr. i Paglieri
Jahrgang: 2018
Land: Italien
Region: Piemonte
Kategorie: Rotwein
Flaschentyp: 500 cl.
Genussreife: 2027 - 2043
Geschmack: trocken
Weinstil: ausdruckstark & fein
Essensempfehlung: Lammgigot mit Kartoffelgratin, Wildschwein Braten mit Polenta, Rindsfilet mit gegrilltem Gemüse, geschmorte Kalbshaxe, Pasta Gerichte, Risotto mit Trüffel, Piemontesische Gerichte
Alkoholgehalt: 13.5 %
Rubinrot mit leuchtenden Reflexen. Die Nase beglückt durch einen Strauß floraler Noten: Malve, Hibiskus und Stockrosen werden fruchtig umspielt von Kirschen und eingemachten Himbeeren und würzig ergänzt durch Aromen nach schwarzem Pfeffer, Zeder und Wacholderbeeren. Die rote Frucht ist untermalt von dunkler Aromatik und vegetabilen Noten nach Johannisbeer- und Brombeerlaub. Im Antrunk initial von subtiler Art, bis er die Eisenfaust im Samthandschuh herausholt. Der sanfte Auftakt baut in aller Ruhe immensen Druck mit großer innerer Spannung am mittleren Gaumen auf. Die extraktsüße Frucht nach Kirschen und feinem Kernton nach Schlehen verquickt sich mit Marzipan- und noblen Bitternoten der reifen Gerbstoffe, die ihm zusätzliche Länge attestieren. Der vorbildliche Holzeinsatz setzt genau das in Szene, was einen Barbaresco auszeichnet: Konzentration bei gleichzeitiger Leichtigkeit und Transparenz.
Beere für Beere wird ausgewählt und es werden nur diejenigen vergort, die sich in einem optimalen Zustand befinden. Sie gären etwa 10 Tage in Holzfässern mit einheimischen Hefen und bleiben dann mindestens zweieinhalb Monate mit den Schalen, um so viele Verbindungen wie möglich zu extrahieren und so einen Wein mit großem Alterungspotential zu entwickeln. Schließlich reift der Wein fünf Jahre lang in neutralen Eichenfässern.
Herkunft, Terroir, Authentizität. Alle reden davon - Luca Roagna und seine Familie leben das. Dazu haben sie sich ein famoses 10-Punkte-Manifest festgelegt. Denn die Roagnas bewirtschaften einige der allerbesten Lagen um Barbaresco und Castiglione di Falletto in Barolo. Einige davon seit 1880, also länger, als es Barbaresco als Wein-Bezeichnung gibt. Hier sind "Vecchie Vigne" tatsächlich alte Reben - bis knapp hundert Jahre alt. Pajé, Montefico, Asili, Faset in Barbareso, La Pira, La Rocca in Barolo und seit kurzem auch Albesani e Gallina in Neive sind die Top-Lagen, die Piemont-Liebhaber-Herzen rascher schlagen lassen. Der Crichet-Pajé mit dem markanten Etikett ist der absolute Top-Barbaresco aus den besten Parzellen des Pajé. Der Name kommt aus dem piemonteser Dialekt und bedeutet etwa "Hügel der guten Lage". Es ist das Herzstück des Pajé, nur einen halben Hektar klein, ist südwestlich ausgerichtet, offen zum Fluss Tanaro, dessen Abstrahlung die heissen Sommer und kalten Winter mildert. Immer von Wind durchströmt und mit stark kalkhaltigen Mergel-Böden sind sie geradezu ideal für elegante Nebbiolo. Die jüngsten Rebstöcke im Crichet Pajé sind 60 Jahre alt." Diese kostbaren Weingärten sind begrünt und werden biologisch bewirtschaftet. Keine Herbizide, keine Pestizide und kein Dünger. So steht es auch im Manifest. Und das sieht man in den Weinbergen auch. Alles lebt. Vor allem eben die Nützlinge: Insekten, Käfer, Raupen und natürlich Bienen erledigen viele "Arbeiten" ganz natürlich. Dazu kommt die händische strenge Selektion von physiologisch reifen Trauben, Weingarten für Weingarten. Im neuen Keller ist jetzt auch Platz, um die einzelnen Lagen separat auszubauen. Nur mit eigenen Hefen, also "spontan", startet die Gärung in den großen Holzgärständern, die eine gute Mikro-Oxidation zulassen aber kein Toasting abgeben. Denn auch das sind Punkte des Manifests. Punkt 10 lautet: "Pur vom Terroir ohne Einfluss von Eichen-Aromen."
Kalkhaltigen Mergel-Böden sind geradezu ideal für einen eleganten Nebbiolo Wein.