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Produzent: Roagna, Az. Agr. i Paglieri
Jahrgang: 2017
Land: Italien
Region: Piemonte
Kategorie: Rotwein
Flaschentyp: 300 cl.
Genussreife: 2024 - 2042
Geschmack: trocken
Weinstil: ausdruckstark & fein
Essensempfehlung: Risotto mit Trüffel, Lammcarrée mit Kartoffelgratin, Wildgerichte, Bistecca alla Fiorentina, Geschmorte Gerichte, Piemontesische Gerichte
Alkoholgehalt: 14.5 %
Volles Bouquet nach süßem Tabak, Zedernholz, Süßholz und getrockneten Kräutern. Eine weiche, süße, rote Frucht verbindet sich am Gaumen auf spannende Weise mit der typischen Roagna-Strenge zu einer beeindruckenden Komplexität und Länge. Seine wahre Eleganz wird er uns erst in einigen Jahren offenbaren.
Beere für Beere wird ausgewählt und es werden nur diejenigen vergort, die sich in einem optimalen Zustand befinden. Sie gären etwa 10 Tage in Holzfässern mit einheimischen Hefen und bleiben dann mindestens zweieinhalb Monate mit den Schalen, um so viele Verbindungen wie möglich zu extrahieren und so einen Wein mit großem Alterungspotential zu entwickeln. Schließlich reift der Wein fünf Jahre lang in neutralen Eichenfässern.
Herkunft, Terroir, Authentizität. Alle reden davon - Luca Roagna und seine Familie leben das. Dazu haben sie sich ein famoses 10-Punkte-Manifest festgelegt. Denn die Roagnas bewirtschaften einige der allerbesten Lagen um Barbaresco und Castiglione di Falletto in Barolo. Einige davon seit 1880, also länger, als es Barbaresco als Wein-Bezeichnung gibt. Hier sind "Vecchie Vigne" tatsächlich alte Reben - bis knapp hundert Jahre alt. Pajé, Montefico, Asili, Faset in Barbareso, La Pira, La Rocca in Barolo und seit kurzem auch Albesani e Gallina in Neive sind die Top-Lagen, die Piemont-Liebhaber-Herzen rascher schlagen lassen. Der Crichet-Pajé mit dem markanten Etikett ist der absolute Top-Barbaresco aus den besten Parzellen des Pajé. Der Name kommt aus dem piemonteser Dialekt und bedeutet etwa "Hügel der guten Lage". Es ist das Herzstück des Pajé, nur einen halben Hektar klein, ist südwestlich ausgerichtet, offen zum Fluss Tanaro, dessen Abstrahlung die heissen Sommer und kalten Winter mildert. Immer von Wind durchströmt und mit stark kalkhaltigen Mergel-Böden sind sie geradezu ideal für elegante Nebbiolo. Die jüngsten Rebstöcke im Crichet Pajé sind 60 Jahre alt." Diese kostbaren Weingärten sind begrünt und werden biologisch bewirtschaftet. Keine Herbizide, keine Pestizide und kein Dünger. So steht es auch im Manifest. Und das sieht man in den Weinbergen auch. Alles lebt. Vor allem eben die Nützlinge: Insekten, Käfer, Raupen und natürlich Bienen erledigen viele "Arbeiten" ganz natürlich. Dazu kommt die händische strenge Selektion von physiologisch reifen Trauben, Weingarten für Weingarten. Im neuen Keller ist jetzt auch Platz, um die einzelnen Lagen separat auszubauen. Nur mit eigenen Hefen, also "spontan", startet die Gärung in den großen Holzgärständern, die eine gute Mikro-Oxidation zulassen aber kein Toasting abgeben. Denn auch das sind Punkte des Manifests. Punkt 10 lautet: "Pur vom Terroir ohne Einfluss von Eichen-Aromen."
Gallina stammt von einem steilen, sandigen Weinberg, ähnlich der Asili-Lage, aber mit weniger Kalkgehalt, was ihm mehr Rundung und Fülle verleiht.