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Produzent: Roagna, Az. Agr. i Paglieri
Jahrgang: 2006
Land: Italien
Region: Piemonte
Kategorie: Rotwein
Flaschentyp: 150 cl.
Genussreife: 2016 - 2041
Geschmack: trocken
Weinstil: kräftig & würzig
Essensempfehlung: Lammgigot mit Kartoffelgratin, Wildgeflügel, Tournedos Rossini, Hirschpfeffer mit Pizokels und Wirsing, Piemontesische Gerichte
Alkoholgehalt: 14 %
Leuchtendes, aufhellendes Rubin mit Granatschimmer. Duftige und fein gezeichnete Nase, nach Rosenblättern, frischem Pfirsich, viel saftige Kirsche. Im Ansatz geschmeidig, zeigt viel saftige Frucht, öffnet sich dann mit dichtem, zupackendem Tannin, baut festen Druck auf, im Finale langer Nachhall.
Von Hand sortiert, wobei jede ungeeignete Traube aussortiert wird, die die Qualität des Weins beeinträchtigen könnte. Nach dem Abstich vergärt der Wein in Eichenfässern mit autochthonem Hefen. Die Gärung dauert ca. zehn Tage. Anschließend mazeriert der Wein mit Schale für ungefähr zweieinhalb bis drei Monate. Abschließend wird der Wein ca. fünf Jahre lang in neutralen Eichenfässern gelagert.
Herkunft, Terroir, Authentizität. Alle reden davon - Luca Roagna und seine Familie leben das. Dazu haben sie sich ein famoses 10-Punkte-Manifest festgelegt. Denn die Roagnas bewirtschaften einige der allerbesten Lagen um Barbaresco und Castiglione di Falletto in Barolo. Einige davon seit 1880, also länger, als es Barbaresco als Wein-Bezeichnung gibt. Hier sind "Vecchie Vigne" tatsächlich alte Reben - bis knapp hundert Jahre alt. Pajé, Montefico, Asili, Faset in Barbareso, La Pira, La Rocca in Barolo und seit kurzem auch Albesani e Gallina in Neive sind die Top-Lagen, die Piemont-Liebhaber-Herzen rascher schlagen lassen. Der Crichet-Pajé mit dem markanten Etikett ist der absolute Top-Barbaresco aus den besten Parzellen des Pajé. Der Name kommt aus dem piemonteser Dialekt und bedeutet etwa "Hügel der guten Lage". Es ist das Herzstück des Pajé, nur einen halben Hektar klein, ist südwestlich ausgerichtet, offen zum Fluss Tanaro, dessen Abstrahlung die heissen Sommer und kalten Winter mildert. Immer von Wind durchströmt und mit stark kalkhaltigen Mergel-Böden sind sie geradezu ideal für elegante Nebbiolo. Die jüngsten Rebstöcke im Crichet Pajé sind 60 Jahre alt." Diese kostbaren Weingärten sind begrünt und werden biologisch bewirtschaftet. Keine Herbizide, keine Pestizide und kein Dünger. So steht es auch im Manifest. Und das sieht man in den Weinbergen auch. Alles lebt. Vor allem eben die Nützlinge: Insekten, Käfer, Raupen und natürlich Bienen erledigen viele "Arbeiten" ganz natürlich. Dazu kommt die händische strenge Selektion von physiologisch reifen Trauben, Weingarten für Weingarten. Im neuen Keller ist jetzt auch Platz, um die einzelnen Lagen separat auszubauen. Nur mit eigenen Hefen, also "spontan", startet die Gärung in den großen Holzgärständern, die eine gute Mikro-Oxidation zulassen aber kein Toasting abgeben. Denn auch das sind Punkte des Manifests. Punkt 10 lautet: "Pur vom Terroir ohne Einfluss von Eichen-Aromen."
Kalkhaltigen Mergel-Böden sind geradezu ideal für einen eleganten Nebbiolo Wein.