Lagerung von Wein nach dem Vergären in Holzfässer mit dem Zweck, ideale Bedingungen für die Entwicklung seiner Bestandteile zu schaffen und ihm einen gewissen Eichengeschmack zu verleihen.
Oder Kopulation. Das Zusammenfügen von zwei verschiedenen Stücken lebenden Pflanzengewebes auf eine Art und Weise, dass sie miteinander als neue Einheit weiterwachsen.
Der Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete ist die grösste Kategorie des deutschen Weins. Sie stellt im Wesentlichen den unteren Rang des deutschen Qualitätsweins dar. Die erste Anforderung an den QbA lautet, dass er aus einem der 13 bestimmten deutschen Anbaugebiete stammen muss.
Der italienische Ausdruck, wörtlich «erneuter Durchgang», für die Methode, dem Valpolicella mehr Geschmacksfülle und Alkoholgehalt zu verleihen, indem man ihn nach Beendigung der Gärung im Frühjahr erneut auf ungepresste Traubenschalen aus der Amarone-Erzeugung vergärt.
Ein Rotweinbereitungsprozess, bei dem eine geringe Menge Traubenzucker in nicht gepressten Beeren ohne die Mitwirkung von Hefen in Ethanol umgewandelt wird. Das bekannteste Beispiel ist der Beaujolais.
Der Prozess, der einem Wein Madeira-ähnlichen Geschmack verleiht, verläuft meist über lange Zeit, erfordert milde Oxidation, meist auch Erwärmung, und das Endprodukt wird als maderisiert bezeichnet.
Rotbrauner Lehm oder Ton unmittelbar über durchlässigem Kalkstein, eine für Gebiete mit mediterranem Klima typische Bodenart. Man findet sie in Südeuropa, Nordafrika und Teilen Australiens.
In Frankreich recht verbreiteter Begriff für ein kleines, gewöhnlich durch seine Topografie oder Geschichte definiertes und mit einem traditionellen Namen versehenes Stück Land.
Die Normale winterliche Vegetationsruhe der Rebe beginnt mit dem Laubabwurf im Herbst, wobei sich die Knospen schon ab dem Beginn der Fruchtreife im organischen Ruhezustand befinden.
Das sind Traubensorten, die nahezu ausschliesslich in einem bestimmten Anbaugebiet kultiviert werden und dort auf eine lange Geschichte zurückblicken können.
Ein viel diskutierter Begriff, der die gesamte natürliche Umgebung einer Weinbauanlage umfasst. Die wichtigsten Komponenten des Terroirs sind der Boden, Topografie, Makroklima, Mesoklima und Mikroklima.
Aus Britisch Columbia, Quebec und Ontario ist Kanadas Version des Eisweins. Die nationalen Appellationsbehörden haben das Wort Icewine rechtlich schützen lassen und für seine Bereitung die weltweit strengsten Bestimmungen erarbeitet. Die Trauben müssen vor der Lese Temperaturen von mindestens -8°C ausgesetzt gewesen sein. Gleichzeitig ist ein Zuckergehalt von wenigstens 35° Brix vorgeschrieben. Die Untergrenze für den Restzuckergehalt bei der Abfüllung beträgt 125g/l. Süssreserve darf nicht zugegeben werden.
Das Durchmischen der Geläger und des im Fass oder Tank darauf liegenden Weins hat den Zweck, die Wirkung der Hefesatzlagerung zu verstärken. Die Technik wird oft bei Weissweinen angewendet. Wie die französische Bezeichnung bâtonnage erkennen lässt, geschieht das Aufrühren meistens mit einem Stock. Durch das Aufrühren des Hefesatzes wird auch der Eichengeschmack beeinflusst.
Die Technik des Vergärens von Most in kleinen Fässern anstatt in grossen Gärbehältern wird in der Hauptsache auf Weisswein angewandt, während es bei Rotwein schwierig wäre, die nach dem Vergären verbleibende Masse an Traubenschalen und –kernen durch ein enges Spund-Loch wieder herauszubekommen.
Häufig gebrauchter Begriff für kontrollierte Herkunfts- und Qualitätsbezeichnungen für Wein, oft nach dem Vorbild der französischen Appellation Contrôlée (AC). Es liegt ihnen stets eine geografische Festlegung zugrunde.