Der von Weinerzeugern recht freizügig benutzte Begriff sollte eigentlich höherwertigen Wein vorbehalten bleiben, aber anders als Reserva und Riserva ist Reserve kaum geschützt.
Die Gesamtmenge an unvergorenen Zucker im fertigen Wein. Hierbei kann es sich sowohl um vergärbaren Zucker, also Reste von Glucose und Fructose, handeln, die im Verlauf der Gärung nicht in Alkohol umgewandelt worden sind, als auch um geringe Mengen von Zuckerarten, die von den Weinhefen nicht ohne weiteres verarbeitet werden.
Die nördliche Appellation Contrôlée im Bereich Côte de Nuits der Côte d’Or ist insofern etwas Besonderes in Burgund, als sich der AC-Status auf Rotwein, Weisswein und Roséwein bezieht.
Die auf Ausschluss von Sauerstoff und infolgedessen Verhinderung von Oxidation gerichtete Verfahrensweise bei der Weinbereitung beginnt üblicherweise schon mit der Mostbehandlung. Weisswein wird in geschlossenen Tanks vergoren, sodass Sauerstoff weitgehend ausgeschlossen wird, während das aus der Gärung stammende Kohlendioxid entweichen kann.
In den USA ein Begriff auf Etiketten: Das Lesegut des Weins muss aus eigenem oder zumindest langfristig gepachtetem Weinbergbesitz stammen und Weinbergbesitz und Kellerei müssen im geografischen Bereich liegen.
Lagerung von Wein nach dem Vergären in Holzfässer mit dem Zweck, ideale Bedingungen für die Entwicklung seiner Bestandteile zu schaffen und ihm einen gewissen Eichengeschmack zu verleihen.
Der berühmteste aller Fasstypen. Die relativ schlanke Barrique Bordelaise (225 Lit.), hat dünnere Dauben als beispielsweise die Burgunder Pièce und die meisten übrigen Fässer.
Die Weinrebe unterliegt bei hohen Lufttemperaturen deutlichem Stress. Bei Tagestemperaturen von über 40°C stellt die Pflanze die Photosynthese praktisch ein, da die hierfür zuständigen Enzyme dann nicht mehr funktionsfähig sind. Hohe Temperaturen ziehen auch Wasserstress nach sich.
Der trübe, nur zum Teil vergorene, sehr schwach perlende, süsse Most wird in Österreich zur Lesezeit als lokale Spezialität angeboten. Das deutsche Äquivalent heisst Federweisser, in Luxemburg Fiederweissen, im Elsass vin nouveaux und in der Schweiz Suser.
Viel verwendete Mischung aus Kalk, Kupfersulfat und Wasser, erstmals 1885 von Alexis Millardet, als wirksames Mittel gegen den falschen Mehltau empfohlen wurde.
Französisch «auf dem Hefesatz»; eine Bezeichnung für Weisswein, der über die üblichen Schritte der Weissweinherstellung hinaus eine gewisse Zeit der Hefesatzlagerung durchgemacht hat.
Schwefeldioxid verhindert die Oxidation, die unerwünschte Auswirkungen auf Farbe und Geschmack des Weins hat. Oft wird es in Form von Metabisulfat ach frisch gelesenem Traubengut zugesetzt. (Ausserdem wird das Mittel in der Verarbeitung anderer Lebensmittel und Getränke, vor allem bei Fruchtsäften und Trockenfrüchten, viel verwendet – manchmal grosszügiger als im Weinbau).
Rotbrauner Lehm oder Ton unmittelbar über durchlässigem Kalkstein, eine für Gebiete mit mediterranem Klima typische Bodenart. Man findet sie in Südeuropa, Nordafrika und Teilen Australiens.
Die auf einem Berg am linken Ufer der oberen Loire herrlich gelegene Stadt gibt einem der berühmtesten und vielfältigsten Weissweine dieser Gegend den Namen; einem rassigen, pikanten, trockenen Sauvignon Blanc.