Der spanische Ausdruck bezeichnet sowohl die Alterung, als auch die jüngste amtlich anerkannte Kategorie von fassgereiftem Wein. Mindesten 6 Monate in barricas ausgebaut.
Verjuce oder Agrest genannt, ist der säuerliche, nach Apfel schmeckende Saft unreifer Trauben. Wird in der Küche vielseitig eingesetzt für Dressings und Saucen.
Verfahren, welches der Rebe die gewünschte Gestalt verleihen soll; es erstreckt sich auf das Herunterbinden und Kappen der wachsenden Triebe im Sommer und auf den geeigneten winterlichen Rebschnitt.
Die alkoholische Gärung bei Wein läuft durch Umwandlung von Zucker in Ethanol mittels anaeroben Stoffwechsels von Hefe unter oft stürmischer Freisetzung von Kohlendioxid ab.
Die Weinrebe unterliegt bei hohen Lufttemperaturen deutlichem Stress. Bei Tagestemperaturen von über 40°C stellt die Pflanze die Photosynthese praktisch ein, da die hierfür zuständigen Enzyme dann nicht mehr funktionsfähig sind. Hohe Temperaturen ziehen auch Wasserstress nach sich.
Das harte, geschmeidige, wasserdichte Holz hat für die Küferei anderen Holzarten gegenüber den Vorteil, dass es eine natürliche Affinität zu Wein besitzt und diesem Qualitäten und Geschmackseigenschaften verleiht.
Das Durchmischen der Geläger und des im Fass oder Tank darauf liegenden Weins hat den Zweck, die Wirkung der Hefesatzlagerung zu verstärken. Die Technik wird oft bei Weissweinen angewendet. Wie die französische Bezeichnung bâtonnage erkennen lässt, geschieht das Aufrühren meistens mit einem Stock. Durch das Aufrühren des Hefesatzes wird auch der Eichengeschmack beeinflusst.
In angelsächsischen Sprachgebrauch eingeführte Bezeichnung für Weine vom rechten, also nördlichen Ufer der Dordogne im Weinbaugebiet Bordeaux. Flussabwärts gesehen fallen unter diese Bezeichnung: Côtes de Castillon, Côtes de Francs, St-Émilion und seine Satelliten; Pomerol, und Lalande de Pomerol, Fronsac und Canon-Fronsac, sowie Bourg und Blaye.
Südliche Hälfte des als Côte d’Ôr bezeichneten Kalksteinabbruchs, benannt nach der Stadt Beaune. Auf diesem Stück wachsen die grössten Weissweine Burgunds.
Französisch für welk. Der Ausdruck findet Anwendung auf Trauben, die vor der Gärung zwecks Erhöhung des Zuckeranteils teilweise oder ganz getrocknet wurden. Er ist vor allem in der Schweiz und im Valle d’Aosta gebräuchlich.
Wird auch gespriteter Wein genannt. Die bekanntesten Erzeugnisse dieser Art sind: Portwein, Sherry Wermut, Madeira, Màlaga, Montilla, Marsala, Liqueur Muscat aber auch Liqueur Tokay.
In Frankreich recht verbreiteter Begriff für ein kleines, gewöhnlich durch seine Topografie oder Geschichte definiertes und mit einem traditionellen Namen versehenes Stück Land.
Der grösste Wein von Sauternes und – der berühmten Klassifikation von 1855 zufolge – von ganz Bordeaux. Er ist süss, golden und anscheinend fast unsterblich.
Der bedeutende Ort im burgundischen Anbaubereich Côte de Nuits bringt Rotweine von der Pinot Noir Traube hervor. Morey steht zu Unrecht im Schatten der berühmteren Nachbarorte Gevrey-Chambertin und Chambolle-Musigny.
Auch Diatomeenerde kommt häufig bei der Filtration von Wein zum Einsatz. Das sehr poröse, kalkhaltige Sedimentgestein besteht zum Grossteil aus den Siliziumoxidschalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen).
Der für den Weinbau so bedeutsame Fluss bildet das direkte Bindeglied zwischen höchst ungleich, aber doch alle auf ihre Art grossen Weinanbaugebiet wie Châteauneuf-du-Pape (Südfrankreich) mit seinem schweren Rotwein, Seyssel mit seinem Schaumwein und dem Wallis (Schweiz) mit seiner Chasselas Traube.
Der bedeutendste Weinort im Bereich Côte Chalonnaise in Burgund. Der grösste Teil der Erzeugung entfällt auf Rotwein von Pinot Noir, es entsteht hier aber auch in kleinen Mengen duftiger Weisswein von Chardonnay.