Die Appellation Contrôlée liegt bei Bourges, gleich westlich des weit berühmteren und sehr viel grösseren Sancerre, wartet aber mit einer ähnlichen Palette an Rot-, Weiss- und Roséweinen auf, die oft sehr viel preiswerter zu haben sind.
Die Traube nimmt unter allen Früchten insofern eine Sonderstellung ein, als ihre Hauptsäure die Weinsäure ist gefolgt von der Apfelsäure. Die Konzentration der Zitronensäure beträgt bei den meisten Traubensorten lediglich ein Zwanzigstel des Gehalts an Weinsäure.
Nachkommen zweier verschiedener Rebenspezies im Gegensatz zu Kreuzungen zwischen zwei Sorten derselben Spezies. Die EU bevorzugen den etwas umständlichen Begriff interspezifische Kreuzungen.
Die Stadt nördlich von Perpignan in Südfrankreich gibt zwei der grössten Appellations Contrôlées im Roussillion den Namen: Rivesaltes und Muscat de Rivesaltes – bei beiden handelt es sich um Vin doux naturel.
Bevor Beton, Edelstahl und andere reaktionsneutrale Materialien Holz als den verbreitetsten Werkstoff für Gärbehälter und Lagertanks weitgehend verdrängten, hatte jede Weinbauregion ihre eigenen traditionellen Fasstypen. Noch heute werden oft Begriffe wie feuillette, tonneau und fuder als Massangabe für eine bestimmte Menge Wein benutzt.
Das harte, geschmeidige, wasserdichte Holz hat für die Küferei anderen Holzarten gegenüber den Vorteil, dass es eine natürliche Affinität zu Wein besitzt und diesem Qualitäten und Geschmackseigenschaften verleiht.
Oder Le Montrachet. Der berühmteste weisse Burgunder, der vollkommenste Ausdruck der Chardonnay-Traube, stammt aus einer kleinen Grand Cru Lage im Bereich Côte de Beaune an der Côte d’Or.
Sind meist aus Eiche bestehende Holzbretter, die an einem Metallrahmen befestigt und in einen Edelstahltank eingeführt werden. Sie verleihen einem Wein einen kostengünstigen Eichengeschmack.
Das Herzstück des Weinbaugebiets Burgund in Ostfrankreich ist ein Steilabbruch, auf dem sich von Dijon, der Hauptstadt des Departements Côte d’Or, Weinberge in einem schmalen Streifen rund 50 km weit südwärts erstrecken. Der Weinbau teilt sich hier in zwei Abschnitte: Côte de Nuits und Côte de Beaune.
Lagerung von Wein nach dem Vergären in Holzfässer mit dem Zweck, ideale Bedingungen für die Entwicklung seiner Bestandteile zu schaffen und ihm einen gewissen Eichengeschmack zu verleihen.
Bei der Weissweinbereitung angewendete besondere Technik, bei der auf das Abbeeren verzichtet wird. Die Trauben werden unzerkleinert mit den Stielen gepresst, um auf diese Weise für ausnehmend zähflüssigen Saft einen gut durchlässigen Tresterkuchen zu gewährleisten.
Weisser von Blauen. Ausdruck für Weisswein, der von dunkelschaligen Trauben durch sanftes Pressen und möglichst sofortige Trennung des hellen Safts von den dunklen Schalen gewonnen wird.
Eine der sechs Stufen deutscher Prädikatsweine. Kabinettwein hat ein Mostgewicht je nach Anbaugebiet und Rebsorte ein Mostgewicht von 67-82°C Oechsle und bildet damit die leichteste Kategorie. Kabinettweine mit Restsüsse verfügen oft über einen Alkoholgehalt von nur 7-8%.
Appellation für den feinsten und komplexesten Vin Doux Naturel, der auf halsbrecherisch steilen Weinbergterrassen über dem Mittelmeer an der Südgrenze des Roussillon – also auch Frankreichs – wächst.