Wörtlich übersetzt heisst der Ausdruck «natursüsser Wein». Der Vin Doux Naturel dagegen entsteht durch mutage, d.h. durch künstliches Abstoppen der Umwandlung des Zuckers in Alkohol, indem man Weingeist zusetzt, bevor die Gärung vollendet ist.
Instrument zur Messung der Brechzahl, d.h. der Veränderung des Winkels einer Lichtwelle beim Durchlaufen der Grenzlinie zwischen zwei Medien. Die Refraktionsmessung ermöglicht auf bequeme Weise die Bestimmung der Konzentration einer Lösung und wird daher verbreitet zur Beobachtung des Reifegrads von Trauben eingesetzt.
Französischer Ausdruck für eine Technik der Roséweinbereitung, bei der eine gewisse Menge Vorlaufmost von frisch gemahlenen dunkeln Trauben nach kurzer Maischung vor der Gärung abgezogen wird.
Französischer Ausdruck für das Rütteln, ein Arbeitsvorgang, der einen wichtigen Bestandteil der Schaumweinherstellung nach traditionellen Verfahren bildet.
Die kleinste Weinbergeinheit in deutschen Weinbau. Die offiziell registrierten rund 2600 Einzellagen haben unterschiedliche Grössen- von weniger als 1 Hektars bis zu über 200 Hektaren. Wie in Burgund kann eine Einzellage unter vielen verschiedenen Besitzern aufgeteilt sein.
Abkz. für Bring Your Own, eine in Australien und Neuseeland gebräuchliche Bezeichnung für ein Restaurant, in das man seinen eigenen Wein mitbringen darf.
Dieser Begriff besagt bei Schumweinen und Champagner, dass eine geringfügige Dosage zum Süssen beigemischt wurde. Ein als brut bezeichneter Schuamwein soll weniger als 15 g/l enthalten.
Die italienische Bezeichnung steht meist für Wein, der eine längere Alterung hinter sich hat und über einen um ein halbes oder ganzes Prozent höheren Alkoholgehalt verfügt als die jeweilige Nicht-Riserva-Version.
In Europa im Jahre 1974 eingeführte Bewirtschaftungsmethode mit dem Ziel, die Umweltschäden in den Weinbergen zu minimieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Weinbaus zu sichern. Man reduziert den Einsatz von Chemie, führt die Begrünung ein und spritzen ist im geringem Mass erlaubt.