Die Gesamtmenge an unvergorenen Zucker im fertigen Wein. Hierbei kann es sich sowohl um vergärbaren Zucker, also Reste von Glucose und Fructose, handeln, die im Verlauf der Gärung nicht in Alkohol umgewandelt worden sind, als auch um geringe Mengen von Zuckerarten, die von den Weinhefen nicht ohne weiteres verarbeitet werden.
Wird auch gespriteter Wein genannt. Die bekanntesten Erzeugnisse dieser Art sind: Portwein, Sherry Wermut, Madeira, Màlaga, Montilla, Marsala, Liqueur Muscat aber auch Liqueur Tokay.
Die italienische Bezeichnung steht meist für Wein, der eine längere Alterung hinter sich hat und über einen um ein halbes oder ganzes Prozent höheren Alkoholgehalt verfügt als die jeweilige Nicht-Riserva-Version.
Schwefeldioxid verhindert die Oxidation, die unerwünschte Auswirkungen auf Farbe und Geschmack des Weins hat. Oft wird es in Form von Metabisulfat ach frisch gelesenem Traubengut zugesetzt. (Ausserdem wird das Mittel in der Verarbeitung anderer Lebensmittel und Getränke, vor allem bei Fruchtsäften und Trockenfrüchten, viel verwendet – manchmal grosszügiger als im Weinbau).
Französischer Ausdruck für eine Technik der Roséweinbereitung, bei der eine gewisse Menge Vorlaufmost von frisch gemahlenen dunkeln Trauben nach kurzer Maischung vor der Gärung abgezogen wird.
Der Falsche Mehltau befällt alle grünen Teile der Rebe; besonders empfindlich sind die jungen Blätter. Bei starkem Befall stirbt das Laub ab, und dadurch wird die Photosynthese verringert.
Chemische Mittel zur Unkrautbekämpfung. Es gibt spezielle Präparate zur Vernichtung von aus Samen auflaufenden Unkräutern, d.h. Keimlingen, bzw. von ausgewachsenen Pflanzen, d.h. zur Zerstörung grüner Gewebe.
Nachkommen zweier verschiedener Rebenspezies im Gegensatz zu Kreuzungen zwischen zwei Sorten derselben Spezies. Die EU bevorzugen den etwas umständlichen Begriff interspezifische Kreuzungen.
(um 700 v. Chr.) Der früheste landwirtschaftliche Autor des antiken Griechenland schrieb Werke und Tage. Darin gibt er zumeist einfache Ratschläge für den Winzer.
Der für den Weinbau so bedeutsame Fluss bildet das direkte Bindeglied zwischen höchst ungleich, aber doch alle auf ihre Art grossen Weinanbaugebiet wie Châteauneuf-du-Pape (Südfrankreich) mit seinem schweren Rotwein, Seyssel mit seinem Schaumwein und dem Wallis (Schweiz) mit seiner Chasselas Traube.
Der italienische Ausdruck, wörtlich «erneuter Durchgang», für die Methode, dem Valpolicella mehr Geschmacksfülle und Alkoholgehalt zu verleihen, indem man ihn nach Beendigung der Gärung im Frühjahr erneut auf ungepresste Traubenschalen aus der Amarone-Erzeugung vergärt.
Die Traube nimmt unter allen Früchten insofern eine Sonderstellung ein, als ihre Hauptsäure die Weinsäure ist gefolgt von der Apfelsäure. Die Konzentration der Zitronensäure beträgt bei den meisten Traubensorten lediglich ein Zwanzigstel des Gehalts an Weinsäure.
Im Gegensatz zum reduktiven Ausbau wird der Wein beim oxidativen Ausbau in den verschiedenen Stufen des Bereitungsprozesses bewusst dem Sauerstoff ausgesetzt.
Der spanische Ausdruck bezeichnet sowohl die Alterung, als auch die jüngste amtlich anerkannte Kategorie von fassgereiftem Wein. Mindesten 6 Monate in barricas ausgebaut.