Lagerung von Wein nach dem Vergären in Holzfässer mit dem Zweck, ideale Bedingungen für die Entwicklung seiner Bestandteile zu schaffen und ihm einen gewissen Eichengeschmack zu verleihen.
Der dem Französischen entlehnte Begriff bezeichnet im Weinhandel Weine, die schon vor dem Abfüllen als Futures verkauft werden. Dabei werden im Frühjahr nach der Lese Fassproben veranstaltet und über Makler und Négociants sofortige Kaufabschlüsse getätigt.
Französischer Begriff für das Champagnerverfahren. Früher gab die Bezeichnung dem Verbraucher wertvolle Hinweise, weil er daran mit Sorgfalt bereitete Schaumweine von anderen, durch einfachere Verfahren hergestellte unterscheiden konnte. Ab 1994 wurde der Gebrauch dieser Bezeichnung von der EU untersagt. Erlaubt sind folgende Formulierungen: méthode traditionelle, méthode classique oder fermentation en bouteille selon la méthode champegnoise.
Der trübe, nur zum Teil vergorene, sehr schwach perlende, süsse Most wird in Österreich zur Lesezeit als lokale Spezialität angeboten. Das deutsche Äquivalent heisst Federweisser, in Luxemburg Fiederweissen, im Elsass vin nouveaux und in der Schweiz Suser.
Dieser Begriff besagt bei Schumweinen und Champagner, dass eine geringfügige Dosage zum Süssen beigemischt wurde. Ein als brut bezeichneter Schuamwein soll weniger als 15 g/l enthalten.
Die alkoholische Gärung bei Wein läuft durch Umwandlung von Zucker in Ethanol mittels anaeroben Stoffwechsels von Hefe unter oft stürmischer Freisetzung von Kohlendioxid ab.
Die Tätigkeit bzw. das Resultat der Züchtung einer neuen Sorte durch Kreuzen von zwei Rebsorten derselben Spezies, meistens der europäischen Art Vinifera. Beispielsweise ist Müller-Thurgau eine Kreuzung.
Kleiner Ort im Bereich Côte de Nuits mit Rotweinen von der Pinot Noir Traube. Der Name stammte vom Bach Vouge. Der Ruhm des Orts aber beruht ganz auf dem 50.6 ha grossen Grand Cru Clos de Vougeot.
Der grösste Wein von Sauternes und – der berühmten Klassifikation von 1855 zufolge – von ganz Bordeaux. Er ist süss, golden und anscheinend fast unsterblich.
Hierunter wird Europa und im weiteren Sinne das Mittelmeerbecken mit dem Nahen Osten und Nordafrika verstanden. Ganz allgemein beruhten früher die Techniken in den Weinbergen und Kellern der alten Welt mehr auf Tradition und weniger auf der Wissenschaft.
Die berühmteste Appellation an der nördlichen Rhône bringt in sehr kleinen Mengen ausserordentlich langlebigen Rotwein und etwa ein Drittel so viel körperreichen Weisswein hervor. Im 18. Und 19. Jahrhundert einer der berühmtesten Weine Frankreichs.
Ein viel diskutierter Begriff, der die gesamte natürliche Umgebung einer Weinbauanlage umfasst. Die wichtigsten Komponenten des Terroirs sind der Boden, Topografie, Makroklima, Mesoklima und Mikroklima.
Die Traube nimmt unter allen Früchten insofern eine Sonderstellung ein, als ihre Hauptsäure die Weinsäure ist gefolgt von der Apfelsäure. Die Konzentration der Zitronensäure beträgt bei den meisten Traubensorten lediglich ein Zwanzigstel des Gehalts an Weinsäure.
Benannt nach der Smaragdeidechse, die auf den heissen, steilen Steinterrassen an der Donau gern in der Sonne badet. Hochwertigste Weissweinkategorie in der österreichischen Wachau. Erzeugnisse müssen aus den reifsten Trauben bereitet werden und ein Mindestalkoholgehalt von 12.5% haben.
Verfahren, welches der Rebe die gewünschte Gestalt verleihen soll; es erstreckt sich auf das Herunterbinden und Kappen der wachsenden Triebe im Sommer und auf den geeigneten winterlichen Rebschnitt.
In Europa im Jahre 1974 eingeführte Bewirtschaftungsmethode mit dem Ziel, die Umweltschäden in den Weinbergen zu minimieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Weinbaus zu sichern. Man reduziert den Einsatz von Chemie, führt die Begrünung ein und spritzen ist im geringem Mass erlaubt.