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Produzent: Roagna, Az. Agr. i Paglieri
Jahrgang: 2019
Land: Italien
Region: Piemonte
Kategorie: Weisswein
Flaschentyp: 75 cl.
Genussreife: 2023 - 2034
Geschmack: trocken
Weinstil: kräftig & würzig
Essensempfehlung: Sushi & Sashimi, Seeteufel mit Petersilienwurzel, Saltimbocca, Kalbscarrée mit Fenchel, Pasta Gerichte, Risotto, Piemontesische Gerichte
Alkoholgehalt: 13.5 %
In seiner ausgeprägten Phenoligkeit zeigt dieser Wein nach längerer Maischestandzeit so viel Kraft und Feinheit. Der Timorasso changiert von Quitte zu Melone, Zitronengras, Orange. Viel gelbe Frucht. Feine Herbheit paart sich mit einem Druck, der diesem Wein - gepaart mit wohldosierter Säure und immer wieder sehr präsenter Frucht - die Einzigartigkeit verleiht, die ihn auch im direkten Vergleich mit den großen Weißen der Loire oder des Burgunds mindestens ebenbürtig macht.
Beere für Beere wird ausgewählt und es werden nur diejenigen vergort, die sich in einem optimalen Zustand befinden. Der Ausbau erfolgt für 24 Monate in gebrauchten grossen Holzfässer.
Herkunft, Terroir, Authentizität. Alle reden davon - Luca Roagna und seine Familie leben das. Dazu haben sie sich ein famoses 10-Punkte-Manifest festgelegt. Denn die Roagnas bewirtschaften einige der allerbesten Lagen um Barbaresco und Castiglione di Falletto in Barolo. Einige davon seit 1880, also länger, als es Barbaresco als Wein-Bezeichnung gibt. Hier sind "Vecchie Vigne" tatsächlich alte Reben - bis knapp hundert Jahre alt. Pajé, Montefico, Asili, Faset in Barbareso, La Pira, La Rocca in Barolo und seit kurzem auch Albesani e Gallina in Neive sind die Top-Lagen, die Piemont-Liebhaber-Herzen rascher schlagen lassen. Der Crichet-Pajé mit dem markanten Etikett ist der absolute Top-Barbaresco aus den besten Parzellen des Pajé. Der Name kommt aus dem piemonteser Dialekt und bedeutet etwa "Hügel der guten Lage". Es ist das Herzstück des Pajé, nur einen halben Hektar klein, ist südwestlich ausgerichtet, offen zum Fluss Tanaro, dessen Abstrahlung die heissen Sommer und kalten Winter mildert. Immer von Wind durchströmt und mit stark kalkhaltigen Mergel-Böden sind sie geradezu ideal für elegante Nebbiolo. Die jüngsten Rebstöcke im Crichet Pajé sind 60 Jahre alt." Diese kostbaren Weingärten sind begrünt und werden biologisch bewirtschaftet. Keine Herbizide, keine Pestizide und kein Dünger. So steht es auch im Manifest. Und das sieht man in den Weinbergen auch. Alles lebt. Vor allem eben die Nützlinge: Insekten, Käfer, Raupen und natürlich Bienen erledigen viele "Arbeiten" ganz natürlich. Dazu kommt die händische strenge Selektion von physiologisch reifen Trauben, Weingarten für Weingarten. Im neuen Keller ist jetzt auch Platz, um die einzelnen Lagen separat auszubauen. Nur mit eigenen Hefen, also "spontan", startet die Gärung in den großen Holzgärständern, die eine gute Mikro-Oxidation zulassen aber kein Toasting abgeben. Denn auch das sind Punkte des Manifests. Punkt 10 lautet: "Pur vom Terroir ohne Einfluss von Eichen-Aromen."