Der bedeutendste Weinort im Bereich Côte Chalonnaise in Burgund. Der grösste Teil der Erzeugung entfällt auf Rotwein von Pinot Noir, es entsteht hier aber auch in kleinen Mengen duftiger Weisswein von Chardonnay.
Aus Britisch Columbia, Quebec und Ontario ist Kanadas Version des Eisweins. Die nationalen Appellationsbehörden haben das Wort Icewine rechtlich schützen lassen und für seine Bereitung die weltweit strengsten Bestimmungen erarbeitet. Die Trauben müssen vor der Lese Temperaturen von mindestens -8°C ausgesetzt gewesen sein. Gleichzeitig ist ein Zuckergehalt von wenigstens 35° Brix vorgeschrieben. Die Untergrenze für den Restzuckergehalt bei der Abfüllung beträgt 125g/l. Süssreserve darf nicht zugegeben werden.
Französische Stadt und Weinbauregion das zur Westküste führende Mündungsgebiet der Gironde, die mehr Wein in Spitzenqualität produziert als jedes andere Anbaugebiet in Frankreich.
Die kleinste Weinbergeinheit in deutschen Weinbau. Die offiziell registrierten rund 2600 Einzellagen haben unterschiedliche Grössen- von weniger als 1 Hektars bis zu über 200 Hektaren. Wie in Burgund kann eine Einzellage unter vielen verschiedenen Besitzern aufgeteilt sein.
Oft unrichtig gebraucht, bezeichnet dieses Wort eigentlich das Klima an einer genau umgrenzten, meist räumlich sehr stark eingeengten Stelle. Bestimmte Stellen zwischen den Rebzeilen oder Höhen. Falsch ist daher für das Kleinklima eines ganzen Weinbergs, einer Hanglage oder eines Tals.
Erstes Gewächs, auch Premier Cru classé. Der oberste Rang in mehreren französischen Klassifikationen wie im Bordeaux. Im Burgund steht die Bezeichnung Premier Cru eine Stufe über Village, jedoch eine Stufe unter Grand Cru.
Bezeichnung für den wichtigen Vorgang der Zusammenstellung der Bestandteile, die einen feinen Wein ausmachen sollen. Besonders in der Champagnerherstellung werden oftmals 100 verschiedene Weine zu einer Cuvée verschnitten.
Französisch für welk. Der Ausdruck findet Anwendung auf Trauben, die vor der Gärung zwecks Erhöhung des Zuckeranteils teilweise oder ganz getrocknet wurden. Er ist vor allem in der Schweiz und im Valle d’Aosta gebräuchlich.
Der Falsche Mehltau befällt alle grünen Teile der Rebe; besonders empfindlich sind die jungen Blätter. Bei starkem Befall stirbt das Laub ab, und dadurch wird die Photosynthese verringert.
Das Durchmischen der Geläger und des im Fass oder Tank darauf liegenden Weins hat den Zweck, die Wirkung der Hefesatzlagerung zu verstärken. Die Technik wird oft bei Weissweinen angewendet. Wie die französische Bezeichnung bâtonnage erkennen lässt, geschieht das Aufrühren meistens mit einem Stock. Durch das Aufrühren des Hefesatzes wird auch der Eichengeschmack beeinflusst.
Eine der sechs Stufen deutscher Prädikatsweine. Kabinettwein hat ein Mostgewicht je nach Anbaugebiet und Rebsorte ein Mostgewicht von 67-82°C Oechsle und bildet damit die leichteste Kategorie. Kabinettweine mit Restsüsse verfügen oft über einen Alkoholgehalt von nur 7-8%.
Die Rückstände der Weinproduktion bestehen in der Weissweinbereitung aus einer süssen, hellen bräunlich grünen Masse aus Traubenschalen, Stielen, Kernen und Fruchtfleischresten. Beim Rotwein ist es schwärzlich rot.
Die Appellation Contrôlée liegt bei Bourges, gleich westlich des weit berühmteren und sehr viel grösseren Sancerre, wartet aber mit einer ähnlichen Palette an Rot-, Weiss- und Roséweinen auf, die oft sehr viel preiswerter zu haben sind.