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Unser Winzer: Domaine Chanterêves

Es sind nicht unbedingt die raren Premier- und Grand Cru-Lagen, welche das Burgund heute so spannend machen, sondern viel mehr Weine aus den weniger bekannten Appellationen. Denn gerade diese Weine entfalten in den Händen von einigen wenigen hochtalentierten Jungwinzerinnen und Jungwinzern eine bis dato unbekannte Spitzenqualität. Wenn man also auf klangvolle Namen verzichtet, dann ist das Burgund heute eine wahre Fundgrube für absolut handwerklich hergestellte Pinot Noir und Chardonnay mit einer klaren Terroir-Prägung und das mit großartigen Preis-Genussverhältnis.

Jeder Winzer, der sich mit den Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay beschäftig, weiß: Das A und O sind alte Klone, die ganz bewusst auf niedrigen Ertrag und somit für höchste Qualität veredelt wurden. In Burgund sind diese Reben nicht nur zu Hause, sondern auch in einer großartigen genetischen Vielfalt und zum Teil in biblischem Alter von 60 oder 100 Jahren vorhanden. Solche Reben findet man nicht nur in den renommierten Premier- und Grand Cru-Lagen, gerade an der Côte de Beaune gibt es hiervon noch wahre Schätze zu entdecken.

Zusammen mit ihrem Mann Guillaume Bott hat Tomoko Kuriyama im Jahr 2010 Chanterêves gegründet. Tomoko stamm aus Japan, ihre Großmutter war Kochlehrerin und hatte eine eigene Kochsendung im Japanischen Fernsehn, ihr Vater war ein großer Burgunder-Liebhaber, Wein wurde ihr sozusagen bereits in die Wiege gelegt. Neben dem Önologie-Studium in Geisenheim arbeitete sie unter anderem bei Paul Fürst, Peter Jakob Kühn und Georg Breuer.

Guillaume wuchs in Beaune auf, sozusagen im Herzen Burgunds, wo er das Lycée Viticole besuchte. Sein erster Job führte ihn zu Gérard Boudot von der Domaine Etienne Sauzet in Puligny-Montrachet. Während seiner sieben Jahre bei Sauzet sammelte Guillaume wichtige Erfahrung in der Vinifizierung von Chardonnay. 2002 wechselte er schließlich zur Domaine Simon Bize et Fils nach Savigny-les-Beaune, um Patrick Bize zu assistieren. Guillaume und Tomoko lernten sich hier 2005 kennen, als sie als Erntepraktikantin zu Simon Bize kam.

Da die beiden bei null angefangen haben und somit keine eigenen Reben besaßen, haben sie ganz bewusst Weinbergsparzellen gesucht, welche vielleicht nicht so renommiert sein mögen, dafür aber über ein besonderes Terroir und wie oben erwähnt über besonders spannende Reben verfügen. In den Gemeinden Saint Romain, Auxey-Duresses, Pernand Vergelesses und Ladoix wurden sie unter anderem fündig. Hierauf basierend haben die beiden ganz bewusst ihre Domaine aufgebaut und haben sich damit in den letzten Jahren international einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

Es wäre vermessen, ihre Weine mit den renommierten Grand Crus von der Côte de Nuits oder aus Puligny-Montrachet zu vergleichen. Das Terroir von Saint Romain oder Ladoix ist ein ganz anderes, die besondere Qualität der Reben, aber auch der Aufwand und die Akribie mit der Tomoko und Guillaume diese pflegen und daraus ihre Weine vinifizieren, die unterscheidet sich in keiner Weise von den renommierten Spitzen-Domainen. Aus diesem Grund entlocken die beiden ihren Weinbergen Weine, die man hier bis dato nicht für möglich gehalten hat. Ihr vermeintlich einfacher Bourgogne Blanc ist alles andere als einfach und das beste Beispiel für die herausragende Arbeit der beiden.

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