Der italienische Ausdruck, wörtlich «erneuter Durchgang», für die Methode, dem Valpolicella mehr Geschmacksfülle und Alkoholgehalt zu verleihen, indem man ihn nach Beendigung der Gärung im Frühjahr erneut auf ungepresste Traubenschalen aus der Amarone-Erzeugung vergärt.
Hierbei handelt es sich um die Gesamtkonzentration der im Wein von Natur aus vorhandenen organischen Säuren, die sich durch Destillation von ihm trennen lassen. Die weitaus am stärksten enthaltene flüchtige Säure ist die Essigsäure.
Der Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete ist die grösste Kategorie des deutschen Weins. Sie stellt im Wesentlichen den unteren Rang des deutschen Qualitätsweins dar. Die erste Anforderung an den QbA lautet, dass er aus einem der 13 bestimmten deutschen Anbaugebiete stammen muss.
In Frankreich recht verbreiteter Begriff für ein kleines, gewöhnlich durch seine Topografie oder Geschichte definiertes und mit einem traditionellen Namen versehenes Stück Land.
Bezeichnung für den wichtigen Vorgang der Zusammenstellung der Bestandteile, die einen feinen Wein ausmachen sollen. Besonders in der Champagnerherstellung werden oftmals 100 verschiedene Weine zu einer Cuvée verschnitten.
Der für den Weinbau so bedeutsame Fluss bildet das direkte Bindeglied zwischen höchst ungleich, aber doch alle auf ihre Art grossen Weinanbaugebiet wie Châteauneuf-du-Pape (Südfrankreich) mit seinem schweren Rotwein, Seyssel mit seinem Schaumwein und dem Wallis (Schweiz) mit seiner Chasselas Traube.
Französischer Begriff für das Champagnerverfahren. Früher gab die Bezeichnung dem Verbraucher wertvolle Hinweise, weil er daran mit Sorgfalt bereitete Schaumweine von anderen, durch einfachere Verfahren hergestellte unterscheiden konnte. Ab 1994 wurde der Gebrauch dieser Bezeichnung von der EU untersagt. Erlaubt sind folgende Formulierungen: méthode traditionelle, méthode classique oder fermentation en bouteille selon la méthode champegnoise.
Oft unrichtig gebraucht, bezeichnet dieses Wort eigentlich das Klima an einer genau umgrenzten, meist räumlich sehr stark eingeengten Stelle. Bestimmte Stellen zwischen den Rebzeilen oder Höhen. Falsch ist daher für das Kleinklima eines ganzen Weinbergs, einer Hanglage oder eines Tals.
Französischer Ausdruck für Trauben, die am Weinstock belassen werden, bis sie eingetrocknet und eingeschrumpft sind. Das Verfahren heisst in Frankreich passerillage.
Die Technik des Vergärens von Most in kleinen Fässern anstatt in grossen Gärbehältern wird in der Hauptsache auf Weisswein angewandt, während es bei Rotwein schwierig wäre, die nach dem Vergären verbleibende Masse an Traubenschalen und –kernen durch ein enges Spund-Loch wieder herauszubekommen.
Bei der Weissweinbereitung angewendete besondere Technik, bei der auf das Abbeeren verzichtet wird. Die Trauben werden unzerkleinert mit den Stielen gepresst, um auf diese Weise für ausnehmend zähflüssigen Saft einen gut durchlässigen Tresterkuchen zu gewährleisten.
Die auf Ausschluss von Sauerstoff und infolgedessen Verhinderung von Oxidation gerichtete Verfahrensweise bei der Weinbereitung beginnt üblicherweise schon mit der Mostbehandlung. Weisswein wird in geschlossenen Tanks vergoren, sodass Sauerstoff weitgehend ausgeschlossen wird, während das aus der Gärung stammende Kohlendioxid entweichen kann.